Wärmeverluste

Die Frage, wie viel Ihr Auto auf 100 Kilometer verbraucht, können Sie vermutlich beantworten. Auf die Effizienzklasse Ihres Kühlschranks oder Ihrer Waschmaschinen haben Sie vermutlich beim Kauf auch geachtet. Aber was ist mit dem Energieverbrauch Ihrer Immobilie, Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung?

Wissen Sie, was Sie verbrauchen und wissen Sie auch, wie hoch der Wärmeverlust Ihres Hauses ist, weil die Wärmedämmung alles andere als optimal ist? Erfahrungsgemäß kann man von folgenden Wärmeverlusten ausgehen:

Wärmeverlust eines Wohnhauses:

Bei einer umfassenden energetischen Modernisierung ist eine Energieeinsparung von bis zu 80 Prozent möglich. Aber natürlich sind das nur Schätzwerte. Jedes Haus muss individuell betrachtet werden. Wenn Sie genauer wissen wollen, ob Ihr Gebäude wärmetechnisch in Ordnung ist und ob Ihre Heizkosten angemessen sind, machen Sie einen Heizcheck, den co2online – das Netzwerk für den Klimaschutz anbietet.

Mit Modernisierungsmaßnahmen können Sie

  • Ihren Energieverbrauch deutlich reduzieren,
  • Kosten sparen,
  • Wohnraum gewinnen,
  • das Klima schützen und
  • einfach schöner wohnen.

Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Mit dem Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung 2007 (EnEV 2007) wurde ein verbindlicher Gebäudeenergieausweis für bestehende Wohngebäude in Deutschland eingeführt.

Eigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern brauchen keinen Energieausweis, so lange sie nicht verkaufen, vermieten oder verpachten wollen. Sonst ist der Energieausweis seit dem 1. Oktober 2008 verpflichtend, wenn das Gebäude vor dem 1. November 1977 gebaut wurde und nicht bereits entsprechend der ersten Wärmeschutzverordnung (WSVO) gedämmt wurde.

Der Energieausweis dient der Transparenz des Energieverbrauchs verschiedener Immobilien und gibt Käufern und Mietern eine Vergleichsmöglichkeit über die zu erwartenden Energiekosten.

Als Gebäudeeigentümer haben Sie die Wahl zwischen einem Bedarfsausweis und einem Verbrauchsausweis.

  • Der Bedarfsausweis setzt eine Berechnung auf Grundlage der einschlägigen Normen voraus und stellt somit einen "Normverbrauch" dar.
  • Der Verbrauchsausweis enthält einen Kennwert, der sich aus dem Verbrauch der letzten drei Jahre errechnet. Ein Vergleich verschiedener Immobilien ist damit nur bedingt möglich, da Witterungseinflüsse und das individuelle Nutzerverhalten (Wärmeempfinden, Anzahl der Personen im Haushalt, wie viele Stunden am Tag die Bewohner wirklich in ihrer Wohnung sind) zu erheblichen Abweichungen führen können.

Daher empfehlen wir Ihnen die Ausstellung eines Bedarfsausweises. Lassen Sie sich durch einen Zimmermeister bzw. einen Gebäudeenergieberater HWK in Ihrer Region ausführlich beraten.