Aktuelle Nachrichten zur energetischen Modernisierung

Schwachstelle Fenster

Energetische Sanierung gründlich planen

Kaum zu glauben, aber wahr: Rund ein Drittel der vor 1970 gebauten Häuser im Energiespar-Musterland Deutschland sind noch mit vorsintflutlichen Einscheiben-Verglasungen ausgerüstet. Doch auch ältere Isolierglasfenster entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik mit den heute möglichen geringen Wärmedurchgangswerten. Wo alte Fenster die Wärme entweichen lassen, verbergen sich meist noch weitere Mängel in der Wärmedämmung.

Unzureichend gedämmte Außenwände, Dächer oder Kellerdecken tragen genauso zu einer schlechten Energiebilanz bei und treiben die Energiekosten nach oben.
    
Bestandsaufnahme des energetischen Zustands machen
Um die Energiesituation des Eigenheims nachhaltig zu verbessern, empfiehlt es sich, zunächst eine Bestandsaufnahme zu machen und zusammen mit einem Fachmann, etwa einem Meister des Zimmerhandwerks,einen Modernisierungsplan zu entwerfen. Der Fachhandwerker kann beurteilen, wo die größten Schwachstellen sitzen, ein sinnvolles Gesamtkonzept für die Sanierung entwickeln und entsprechende Prioritäten in der Planung setzen (Adressen von Fachbetrieben unter www.zimmermeister-modernisieren.de). Sinnvoll ist es auch, von einem Fachmann die Amortisation der geplanten Maßnahmen berechnen zu lassen. Zum einen kann sich für eine gründliche Verbesserung des Energiestandards auch eine Finanzierung lohnen. Zum anderen erleichtert der Staat mit direkten Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten die Investition in eine sparsame Zukunft.
    
Langfristig lohnende Verbesserungen
So ist es in vielen Fällen sinnvoll, zusammen mit dem Einbau hoch isolierender Fenster auch die Hausfassade zu dämmen. Unter einer Holzbekleidung etwa lässt sich gut geschützt eine Dämmschicht einbauen, zugleich erstrahlt das Haus mit einer Fassade aus dem nachwachsenden Rohstoff in natürlichem Glanz. Eine Dämmung des Dachs ist nicht nur zur Senkung der Heizkosten sinnvoll, sie schafft auch neuen Wohnraum im Obergeschoss. Mit einer ausreichend dimensionierten Dämmschicht herrschen dort zu jeder Jahreszeit angenehme Temperaturen.
    
EnEV greift auch im Altbau
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) setzt für Hausbesitzer auch bei der Renovierung eines älteren Hauses klare Regeln zum
Energiestandard: Sind von geplanten Maßnahmen mehr als zehn Prozent der Gebäudefläche betroffen, so muss das gesamte Haus nach den Maßnahmen den in der EnEV festgelegten Mindeststandards genügen. Um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, sollte daher auf jeden Fall ein Fachmann für die Planung und Ausführung von Sanierungsarbeiten hinzugezogen werden.



zurück