Die Planer des Zimmereibetriebs erstellten nach den Wünschen der Familie Reimer die Bauzeichnungen für ein neues Dachgeschoss, das durch zwei große Gauben deutlich mehr Wohnraum mit normaler Kopfhöhe - Elternschlafzimmer, zwei Kinderzimmer und Bad - als vorher bietet.
Für den Einbau der neuen Gauben musste eine Baugenehmigung vom zuständigen Bauamt eingeholt werden. Erforderlich ist dazu die Anfertigung von Bauzeichnungen, die Erstellung einer statischen Berechnung sowie der Nachweis über die Einhaltung der Baugesetze und Verordnungen. Dies alles ist im Leistungspaket der Zimmerei Harms enthalten. Ihre Erfahrung sorgte für eine anstandslose Genehmigung.
Danach wurden die Werkpläne mit allen Details für den Umbau angefertigt. Dank dreidimensionaler Planung am Computer sind die Baumaßnahmen deutlich erkennbar. Die so entstandenen Daten sind auch Grundlage für die Vorfertigung von Bauteilen im Zimmereibetrieb. Sie werden zur Massenermittlung und für die Steuerung der Zuschnitte des Konstruktionsholzes verwendet.
Der Aufbau der Gaubenwände von außen nach innen:
- Außenputz
- Putztträgerplatten aus Kalziumsilikatplatten
- Hinterlüftungsebene
- DWD-Holzfaserplatte (Agepan)
- Holzständerwerk aus Konstruktionsvollholz 6/20 cm
- Gefachdämmung 20 cm Mineralfaser (Knauf Insulation)
- OSB-Platte 12 mm
- Dampfbremsfolie
- Gipskartonplatte 12,5 mm
Die Bauvorbereitung
Bei der Modernisierung mit Holz wie auch beim Holzbau im Allgemeinen lässt sich vieles selber machen. Als handwerklich begabter Laie hat sich Herr Reimer entschieden, weitreichende Eigenleistungen in den Umbau einzubringen.
Er entfernte selbständig den gesamten Ausbau des Dachgeschosses. Natürlich sprach er vorher mit dem Zimmereibetrieb ab, was abgebrochen werden durfte und welche tragenden Bauteile unbedingt erhalten bleiben mussten.