Auf der Südseite des Hauses wird die Außenwandkonstruktion in Holzrahmenbauweise montiert. Das im Holzbaubetrieb vorgefertigte Giebelelement wird vom LKW mit einem Mobilkran direkt an die Baustelle gehoben. Das untere Bauelement wird eingefahren, auf einen neu betonierten Ringbalken aufgesetzt und an den neuen Stützen unter den Mittelpfetten befestigt. Anschließend folgt das obere Giebelteil, das später ein dreieckiges Fenster aufnimmt.
Dann werden die alten Ziegel abgedeckt. Gleichzeitig wird feldweise die alte Ziegellattung und die auf der Holzschalung liegende Bitumendachbahn entfernt. Schritt für Schritt folgen die neuen Luftdichtbahnen, die untereinander verklebt werden. Nun werden auf dem Dach 24 cm hohe Doppel-T-Träger montiert, deren oberer und unterer Gurt aus Furnierschichtholz und deren aufrecht stehender Steg aus Grobspanplatten (OSB-Platten) bestehen. Die nächste Lage oberhalb der Träger besteht aus 6 cm dicken Holzfaserdämmplatten, die in Nut-Feder-Verbindung verlegt werden. Dadurch entsteht ein Hohlraum zwischen Luftdichtbahn und den auf den Doppel-T-Trägern aufliegenden Holzfaserdämmplatten. In diesen Hohlraum wird später ein Dämmstoff aus Zellulosefasern eingeblasen. Als alle Holzfaserdämmplatten verlegt sind, wird die Lattung für das neue Ziegeldach aufgenagelt. Bei den Außenwänden wird nun ähnlich verfahren. Zunächst erhalten die Wände eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern. Darauf werden vertikal stehende Doppel-T-Träger montiert. Auch hier folgt nun die Schicht aus Holzfaserdämmplatten, anschließend wird auf einer Konterlattung die Ziegellattung angebracht.
Dach- und Wandsanierung
Inhaltsverzeichnis
- Die Bauaufgabe
- Die Planung
- Vorbereitungen
- Dach- und Wandsanierung
- Weitere Sanierung
- Fertigstellung
- Interview mit den Bauherren